Gärtnerein Veit Pless bei Memmingen

Der Valentinstag – reiner Kommerz?

8. Februar 2022

Viele nehmen an, dass der Valentinstag ein reiner Kommerztag ist – erfunden von der Blumen- und Geschenkeindustrie, um den Umsatz anzukurbeln. Doch was steckt wirklich dahinter?

Der Name des Valentinstags geht auf den Hl. Valentin von Terni zurück. Dieser lebte im 3. Jahrhundert nach Christus und war ein Bischof. Historisch lassen sich allerdings verschiedene Heilige mit dem Namen Valentin nicht eindeutig voneinander abgrenzen. Verehrt wird der Hl. Valentin bereits seit dem 4. Jahrhundert in Rom.  

Der Brauch Blumen am Valentinstag zu verschenken geht ebenfalls bis zu den Römern zurück. Sie feierten am 14. Februar den Tag der Göttin Juno, der Göttin der Ehe und Familie. An diesem Tag schenkten die Männer ihren Frauen Blumen als Anerkennung. Dieser heidnische Brauch wurde in den christlichen Valentinstag übernommen.

Seit dem Mittelalter gibt es noch weitere interessante Bräuche am Valentinstag:

  • Kaufleute der Hansestädte feierten an diesem Tag ein Freundschaftsfest.
  • In Frankreich und Belgien wurden am Valentinstag ein Mann und eine Frau einander zugelost, die dann für ein Jahr auf Probe verlobt waren.
  • In Mitteleuropa entwickelte sich der Glaube, dass ein Mädchen den Mann heiratet, den es am 14. Februar als Erstes sieht. Deshalb brachten junge Männer ihren Freundinnen an diesem Tag bereits ganz in der Früh einen Blumenstrauß.

Der Valentinstag hat also eine lange Tradition als Tag der Liebenden und Freunde. Der Brauch Blumen zu verschenken ist dabei sogar der Älteste.

Ist es nicht schön eine so langjährige Tradition weiterzuführen? Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Blumen für Valentinstag vorbestellen oder auch spontan in unserer Gärtnerei in Pleß vorbeikommen.

(Quelle: Schauber/Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahresverlauf, 1998)

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Blumenstrauß zum Valentinstag